Erdenmensch-Projekt

Dieses neue Projekt der AG-Geflüchtetenhilfe thematisiert die Probleme des Nationalismus. Mit dem oben abgebildeten Flyer und Hüllen für den Personalausweis, auf denen der im Flyer abgebildete Ausweis zu sehen ist, werdet ihr uns demnächst zu verschiedenen Anlässen in Siegen und Umgebung antreffen. Weitere Informationen zu unserem Projekt und Hintergrundinformationen zur Thematik folgen 🙂

Inspiriert wurde die Aktion von folgendem Song:

 

Update 12.5.2017:

Heute konnten sich bei einem Stand in der Siegener Innenstadt die ersten Menschen ihren Erdenbewohner*innen-Ausweis erstellen. Wir sind mit vielen netten Menschen ins Gespräch gekommen und haben starke positive Rückmeldungen bekommen. An dieser Stelle schon einmal allen Menschen, die mitgemacht haben, einen herzlichen Dank!

 

Schneller, härter, besser?

Montag, 13.06.2016
18.30 Uhr

Asylsachbearbeitung im Bundesamt für
Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Wie und auf welcher Grundlage werden Asylentscheidungen getroffen?
Wer sind die Menschen hinter den Bescheiden?
Wie nehmen sie ihre Tätigkeit wahr?
Welche Rahmenbedingungen kennzeichnen das Arbeiten im BAMF?

Im Kontext der politischen Forderungen nach Beschleunigung von Stempel AsylantragAsylverfahren bei gleichzeitiger Qualitätssicherung und konsequenterer Abschiebung derer, die vermeintlich keinen Anspruch auf internationalen Schutz haben, sind solche Fragen, mit ihren für Schutzsuchende potentiell schwerwiegenden Folgen, von besonderer Relevanz.

Die Referentin Stephanie Schneider berichtet aus ihrer Forschung zur deutschen Asylverfahrenspraxis und gibt empirische Einblicke in die Entscheidertätigkeit beim BAMF.

 

Wo?
Raum AR-A 1012 (Uni Adolf-Reichwein Campus)

Im Rahmen des FCLR`s

Hart an der Grenze

– Frontex, Push Backs und die Festung Europa 

Harald Glöde, Mitglied der NGO Borderline Europe, berichtet über anti-frontex-daydie Situation im Mittelmeerraum und der Abschottungspraxis der EU.

Wann: Mi, 8. Juni, 19:00 Uhr
Wo: Scoutopia (Weidenauer Str. 167, 57076 Siegen)

Doku „Abschiebung im Morgengrauen“

abschiebung

Montag 30.Mai um 18:30

Ort: Cafè Chaos (Universität Siegen, Raum AR-A 1008)

Filmvorführung im Rahmen der Veranstaltungsreihe mit anschließender Diskussion

Drei Monate lang wird an unterschiedlichen Tagen eine Ausländerbehörde in Hamburg von der Kamera begleitet. Verschiedene Situationen werden im Arbeitsalltag aufgezeigt und ermöglichen einen tiefen Einblick in die ansonsten verborgene Praxis des deutschen Asylsystems. Die einzelnen Szenen stehen exemplarisch für die rassistische Normalität unserer Gesellschaft und deren Gesetzgebung. Michael Richter und sein Team hielten sich insgesamt 15 Tage in einer sogenannten Ausländerbehörde in Hamburg auf und dokumentierten dabei das „Alltagsgeschäft“ mit der Abschiebung von Menschen, für die es in derartigen Institutionen wirklich erschreckend wenig Verständnis und/oder Mitleid für die Situation der Opfer dieser Maschinerie gibt.

Anschließend möchten wir mit euch angeregt diskutieren!

Produktionsjahr: 2005
Laufzeit: 46 Minuten
Regisseur: Michael Richter

Film „Wir sind jung. Wir sind stark.“

Ort: Uni Siegen (AR-Campus) / Panoptikum / Blauer Hörsaal
Zeit: 17.Mai um 18.30h  – mit anschließender Diskussion

Filmvorführung im Rahmen der Veranstaltungsreihe

Der Film „Wir sind jung. Wir sind stark.“ greift die grausamen Geschehnisse in Rostock – Lichtenhagen 1992 auf. Gemeinsam mit euch möchten wir uns den Film anschauen. Anschließend laden wir zu einer Diskussion ein – mit dem Blick auf die Frage: Wo stehen wir heute?“

Filmplakat

Inhalt: „Rostock-Lichtenhagen 1992. In einer verödeten Wohnsiedlung hängen die Jugendlichen herum und wissen nichts mit sich anzufangen. Tagsüber gelangweilt, harren sie der Nächte, um gegen Polizei und Ausländer zu randalieren. Auch Stefan (Jonas Nay), der Sohn eines Lokalpolitikers (Devid Striesow), streift mit seiner Clique ziellos durch die Gegend. Es brodelt, aber immer nur bis kurz vor dem Siedepunkt. Ohne Job und eine Aufgabe finden die Freunde immer nur sich selbst als Ziel kleinerer und großer Grausamkeiten. Liebe ist austauschbar, Freundschaft und Loyalität sind nur Beiwerk einer aufgesetzten Ideologie.

Auch Lien (Trang Le Hong) lebt mit ihrem Bruder und ihrer Schwägerin in der Siedlung, im sogenannten Sonnenblumenhaus, das von Vietnamesen bewohnt wird. Sie glaubt in Deutschland eine Heimat gefunden zu haben und will auch nach der Wende bleiben. Ihr Bruder dagegen plant die Rückkehr, weil er vor dem Hintergrund der wachsenden Anfeindungen um die Zukunft seiner Familie fürchtet. Es ist der 24. August als die Geschichten dieser Menschen zusammentreffen: Der Mob hat sich vor dem Sonnenblumenhaus versammelt.

Trailer: Hier klicken

Solidarität mit den Besetzer*innen des Victoria-Viertels in Bonn!

Das Bonner Viktoria-Viertel soll dem Erdboden gleichgemacht werden. Der Immobilienkonzern SIGNA Holding plant das gesamte Viertel aufzukaufen, um dort ein Einkaufszentrum zu bauen. Hierfür sollen die Menschen weichen. Etliche Gebäude gehören bereits dem Konzern. Einem Bürgerbegehren gegen die Pläne der SIGNA Holding wurde bereits erfolgreich stattgegeben. Das interessiert den Konzern allerdings wenig. Trotz des Bürgerbegehrens lässt SIGNA die Mietverträge auslaufen und setzt die Mieter*innen vor die eigene Haustür.

Bei der gegenwärtigen Wohnungslage in Bonn ist diese Leerstandspolitik nichts anderes als Erpressung.
Die Initiative „Viva Victoria“ setzt sich aktuell und konkret gegen diese Scheiße zur Wehr und hält seit einigen Stunden die Rathausgasse 6 besetzt. Hier und jetzt soll ein neuer selbstverwalteter Freiraum entstehen und vor allem klar gemacht werden: SIGNA, so läuft das nicht! Her mit dem schönen Leben und zwar für alle!

Es sollen nicht mehr Wenige die Vielen mit ihrem Eigentum erpressen können. Dafür braucht es basisdemokratisch organisierte Gemeinschaften, in denen ein Leben ohne Verwertungslogik ausprobiert werden kann.

Wir brauchen „Viva Victoria“! Wir brauchen das LiZ Bonn!

Und hierfür braucht es Solidarität:
Die AG Geflüchtetenhilfe Siegen und der Arbeitskreis 57 erklären sich solidarisch mit dem Libertären Zentrum im Bonner Viktoria-Viertel.
Kriegt den Arsch hoch und schaut vorbei! – nicht nur online.

Hilfe auf direktem Weg

Zwei Aktivistinnen berichten von ihren Erlebnissen an der ungarisch-kroatischen Grenze am Bahnhof von Zakany bei der Unterstützung geflüchteter Menschen. Ungarn-Vortrag

Vortrag im Rahmen der Veranstaltungsreihe der AG Geflüchtetenhilfe Siegen am 10.5.2016 um 19:00 Uhr im VEB (Marienborner Straße 16, 57074 Siegen)

 

Die beiden Referentinnen werden von ihren Erfahrungen, Eindrücken und Begegnungen mit den geflüchteten Menschen und von den dort herrschenden Rahmbedingungen erzählen. Alle interessierten sind herzlich eingeladen.

Siegen ist bunt

Demonstration am 23. April
„Für Offenheit, Vielfalt
und Menschlichkeit“

Plakat mittelgroße Datei

Diese Stadt soll aufgeschlossen sein, damit niemand unter Ausgrenzung und unter den Auswirkungen von Vorurteilen leiden muss.

Damit ein buntes Siegen jeden Tag Realität sein kann, müssen wir ohne Vorbehalte und Ängste aufeinander zugehen und miteinander reden, einander zuhören und gemeinsam nach Lösungen suchen. Wir setzen auf ein friedliches Miteinander aller Menschen in unserer Stadt und wünschen uns deshalb intensiv den Dialog zwischen allen Kulturen und Religionen.

Leider sind in den Köpfen einiger Menschen eine Vielzahl von Vorurteilen noch immer fest verankert. Davon zeugen sowohl die erschreckenden Wahlergebnisse der jüngsten Landtagswahlen, als auch die fremdenfeindlichen Aufmärsche – auch in unserer näheren Umgebung – und die unzähligen Anschläge auf Geflüchtete und ihre Unterkünfte.

Derzeit suchen immer mehr Menschen Schutz vor Krieg, Verfolgung, Armut, Elend und Terror- auch in Siegen. Wer aus seiner Heimat flieht, hat gute Gründe! Statt dies zu benennen, werden schutzbedürftige Menschen instrumentalisiert, kriminalisiert und diskriminiert, wodurch in Deutschland und Europa rechtsgerichtete Kräfte Auftrieb erhalten. Sie schüren mögliche Ängste der Menschen und verschaffen sich, unter anderem indem sie reale Probleme instrumentalisieren und sich einen Sündenbock suchen, einen Platz in der Mitte der Gesellschaft. All dies stellt eine Gefahr für das friedliche Zusammenleben dar. Wir Menschen in Siegen müssen spätestens jetzt für unsere Ideale einstehen und diese verteidigen.

Wir wenden uns gegen rassistische und fremdenfeindliche Tendenzen in der Gesellschaft und gehen für Offenheit, Vielfalt und Menschlichkeit auf die Straße.

Trotz unterschiedlicher Herkunftsländer, Kulturen und Religionen haben wir eines gemeinsam – wir sind alle Menschen! Menschen mit dem gleichen, unveräußerlichen Recht auf ein selbstbestimmtes Leben in Freiheit!

Wir rufen zur Teilnahme an der Demonstration

am 23. April um 14 Uhr an der Siegerlandhalle auf.

Flyer zum Download. Der darf gerne zum weiterverbreiten genutzt werden – für höhere Auflösung: schreibt uns an!

Schön, dass du uns besuchst :)

Die AG Geflüchtetenhilfe Siegen ist nun endlich auch außerhalb von Facebook im Netz vertreten.
Da der Blog sich momentan im Aufbau befindet, erhälst du hier erst in den nächsten Tagen weitere Informationen.

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